Nach einer durchwachsenen ersten Spielhälfte und einer anschließenden Leistungssteigerung in Halbzeit zwei sichert sich Bachgau gegen die TGB Darmstadt zwei weitere Punkte. Die Anfangsphase des Spiels war von vielen Unstimmigkeiten in der Bachgauer Defensive geprägt. Diesbezüglich bereitete insbesondere die Kreisläuferin der Gäste der Abwehr große Probleme, da es immer wieder an der nötigen Absprache mangelte. Alles in allem schien Bachgau zu diesem Zeitpunkt der Partie auf allen Positionen einen Schritt zu langsam, sodass neben Lücken im Innenblock auch immer wieder die Außenspielerinnen von einem großen Winkel zum Torabschluss kamen. Darmstadt nutzte die sich bietenden Lücken konsequent aus und konnte zwischenzeitlich mit 8:10 in Führung gehen. Auch im Angriff hatten die Bachgauer Damen am vergangenen Samstag zunächst Schwierigkeiten, den eigenen Rhythmus zu finden. Das Timing der Pässe stimme nicht immer und auch im Torabschluss fehlte hin und wieder die letzte Konsequenz. Lichtblicke gab es mittels Einläufern, wodurch sich in Folge immer wieder Räume eröffneten. Kurz vor der Pause gelang es der HSG die Kontrolle zurückzugewinnen und mit einem knappen 16:14 Vorsprung in die Kabine zu gehen.
Mit Beginn der zweiten Hälfte schaltete Bachgau einen Gang höher. Zwischenzeitlich fand die Mannschaft in das gewohnt schnelle Umschaltspiel und durch mehr Bewegung im Positionsangriff ergaben sich immer wieder Torchancen, welche nun konsequenter genutzt wurden. In der Defensive agierte die HSG nun deutlich aggressiver und zwang die Gäste durch eine offensivere Ausrichtung zu Fehlern. Über die Spielstationen 18:15, 22:17 und 27:21 setzte Bachgau sich schrittweise ab und gab diese Führung letztlich nicht mehr aus der Hand.
Fazit: An diesem Samstag zeigten die Damen 1 bei weitem keine spielerische Glanzleistung, aber am Ende stehen zwei weitere Punkte auf der Habenseite der HSG Bachgau. Häufige Wechsel führten zwar zu gelegentlichen Abstimmungsproblemen in Offensive wie Defensive, doch unterstreicht die breite Torverteilung die mannschaftliche Geschlossenheit infolge gleichmäßig aufgeteilter Spielanteile.
Vor dem anstehenden Derby gegen den Tabellennachbarn Haibach/Glattbach am kommenden Samstagmittag muss jedoch noch an einigen Stellschrauben gedreht werden, um die Tabellenposition auch spielerisch zu untermauern.
Es spielten: K. Ebert (Tor), I. Samaan (Tor), L. Bowen (1), J. Krüger (4), I. Bowen (4), S. Reising (4/4), M. Papenberg, A. Syndikus (2), M. Schmidhuber (3), C. Rapp (4), L. Linke (4), M. Schuck (4), N. Reichert (4), N. Krapp (2)