Im letzten Heimspiel der Saison wollten die Damen der HSG Bachgau unbedingt nochmal ihr Können ausschöpfen und punkten, um den Anschluss an das Spitzentrio der Oberliga Süd zu halten. Gegen die abstiegsgefährdete SG Bruchköbel war Bachgau zwar der tabellarische Favorit, dennoch hatten die Gäste zuletzt mit starken Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht und sollten keineswegs unterschätzt werden.
Bachgau startete mit einer 5:1 Abwehrformation, bei welcher es anfangs kleinere Abstimmungsprobleme gab, die Mannschaft jedoch nach wenigen Spielminuten ihren Rhythmus fand. Ballgewinne der Defensive ermöglichten ein schnelles Umschaltspiel, wodurch Bachgau-Damen immer wieder über die erste und zweite Welle zum Torerfolg kamen. Auch im Positionsangriff zeigte sich das Team treffsicher, sowohl aus dem Rückraum als auch durch dynamische Einzelaktionen. Auf diese Weise waren die Kräfteverhältnisse früh in der Partie geklärt. Bereit zur Halbzeit stand eine komfortable 22:11 Führung zu Buche. Die Trainerin der HSG lobte in der Pause den temporeichen Handball ihres Teams, forderte gleichzeitig eine weiterhin konzentrierte Defensive und erinnerte daran, verstärkt im Verbund auf die Ballseite zu verschieben. Nach dem Seitenwechsel stellte Bachgau auf eine defensivere 6:0 Abwehrformation um. Diese taktische Änderung tat dem weiterhin hohen Spieltempo jedoch kein Abbruch. Die Führung wuchs zwischenzeitlich auf 18 Tore an. Trotz dieser Umstände zeigte die SG Bruchköbel Kampfgeist und setzte immer wieder Akzente im Kleingruppenspiel. Zudem bremsten sich die Bachgau Mädels durch einige Aluminiumtreffer sowie Pass- und Fangfehler phasenweise selbst aus.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass Bachgau über 60 Minuten hinweg eine starke Offensivleistung mit kompromisslosem Tempohandball zeigte. Allerdings offenbarte die Defensive erneut Schwächen, welche wieder zu fast 30 Gegentoren führten. In den verbleibenden drei Saisonspielen gilt es daher, an die Angriffsleistung anzuknüpfen und zugleich die Abwehr weiter zu stabilisieren.
Es spielten: L. Vonderheid (Tor), K. Ebert (Tor), L. Bowen (2), J. Krüger (2), S. Reising (3), M. Papenberg, M. Schmidhuber (2/1), C. Rapp (1), L. Linke (4), M. Schuck (7), N. Reichert (10), M. Schüßler (7/1), L. Eckardt (5), A. Syndikus (2)