Eine schwierige Aufgabe stand den Damen 1 am vergangenen Sonntagnachmittag bevor, als sie die Fahrt nach Zwingenberg antraten. Tabellendritter gegen Tabellenvierter – die Partien der letzten Jahre waren stets hart umkämpft gewesen, weswegen vorab kein Favorit zu benennen war und die Mannschaft sich auf ein schweres Spiel einstellte.
Den besseren Start in die Partie erwischten zunächst die Damen der HSG Bachgau, wodurch diese sich nach sechs gespielten Minuten einen 2:5 Vorsprung herausspielen konnten. In den Folgeminuten verloren die HSG-Damen jedoch vollkommen den Faden. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff summierten sich Absprache- und technische Fehler. Gepaart mit einem deutlich zu langsamen Rückzug ermöglichte man den Gastgeberinnen einfache Gegentore, wodurch Zwingenberg sich Tor um Tor absetzte. Auch eine Auszeit in der 13. Spielminute bei einem Spielstand von 8:6 konnte den Bachgau-Mädels nicht zurück ins Spiel verhelfen, weswegen die Mannschaft mit einem deutlichen Rückstand von neuen Toren in die Kabine ging.
Nach einer ersten Halbzeit zum Vergessen, war die Mannschaft fest entschlossen sich nicht aufzugeben und den mitgereisten Fans zumindest in der zweiten Spielhälfte etwas von ihrem Potenzial zu zeigen. Geprägt durch zahlreiche Hinausstellungen auf Bachgauer Seite, verlief der Start in die zweite Spielhälfte zunächst ebenfalls holprig und Zwingenberg baute die Führung auf zwischenzeitlich elf Tore aus. In der 40. Spielminute legte sich der Hebel bei den Mädel jedoch um. Ausgehend von einer deutlich verbesserten und aggressiveren Abwehrleistung, ergänzt durch einen sehr starken Rückhalt aus dem Tor konnte der Bachgau-Express zunehmend Fahrt aufnehmen und in das gewohnt schnelle Umschaltspiel zurückfinden. Kombiniert mit mehr Bewegung im Angriffsspiel zeigte sich die Mannschaft nun auch in der Offensive treffsicher von allen Positionen und kämpfte sich so, durch die lautstarke Unterstützung der mitgereisten Fans angetrieben, Tor um Tor heran. Allerdings reichte die Leistung der letzten 20 Spielminuten nicht aus, um das Spiel nochmal komplett zu drehen. Festzuhalten bleibt der Kampfgeist und, dass die Mannschaft bis zur letzten Minute zusammengehalten hat und sich nicht aufgegeben hat, was mit ins nächste Spiel genommen werden sollte, wenn es am kommenden Sonntag im Heimspiel um 16.00 Uhr in der Welzbachhhalle gegen die HSG Riedstadt um die nächsten Punkte geht.
Es spielten: L. Vonderheid (Tor), T. Lenz (Tor), M. Schuck (4), M. Schüßler (12/3), L. Eckardt (1), C. Rapp, L. Linke (3), L. Bowen (2), J. Krüger (1), I. Bowen (1), M. Schmidhuber (1), S. Reising (6), M. Papenberg (1), A. Syndikus (1)