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Nach dem Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen die Spielgemeinschaft aus Haibach/Glattbach trat die HSG am Samstagabend beim TV Langenselbold an. Der TV Langenselbold verweilt derzeit mit 8:6 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz, hatte in den vergangenen beiden Saisons jedoch immer nur haarscharf den Aufstieg in die Oberliga verpasst.

Die HSG-Damen fanden jedoch leider überhaupt nicht ins Spiel, eine Manndeckung gegen die wurfstarke Linkshänderin des TVL im rechten Rückraum riss in der eigenen Abwehr immer wieder zu große Lücken, die von den restlichen fünf Abwehrspielerinnen nicht rechtzeitig geschlossen werden konnten. So hatte vor allem die gegnerische Rückraummittespielerin zu viel Platz in Eins-gegen-Eins-Situationen und konnte bereits in den ersten neun Minuten vier Tore erzielen. Der eigene Angriff konnte durchaus aus sehenswerte Tore erzielen, Mitspielerinnen wurden freigespielt und die Sperren am Kreis gut erkannt. Doch leider blieb über die gesamte erste Spielhälfte die Abwehr ein großes Problem. Insgesamt 21 Tore konnten die Gastgeberinnen erzielen, oftmals durch eine zu langsame Abwehr verschuldet, so dass auch die beiden Torhüterinnen wenig Unterstützung erhielten und freie Würfen nicht mehr entschärfen konnten. So wurden beim Spielstand von 21:14 die Seiten gewechselt.

Die zweite Halbzeit startete für die HSG dann besser, es wurden im Angriff konsequent die Lücken gesucht und gefunden und auch das Zusammenspiel mit dem Kreis funktionierte immer besser. Auch die Abwehr- und Torhüterleistung war in dieser Spielphase besser, so dass ein Tempogegenstoß und ein 7m entschärft werden konnten. So konnten die Bachgau-Damen bis zur 35. Spielminute dreimal in Folge auf fünf Tore verkürzen, schafften es jedoch leider nicht den Rückstand noch weiter zu verkleinern. In den nächsten fünf Spielminuten glitt der HSG dann das Spiel wieder aus der Hand, einfache Fehler im Angriff ließen den TVL den alten Vorsprung von sieben Toren wiederherstellen. Alisa Stickl rief ihre Mannschaft ein letztes Mal bei einem Team-Time-Out zusammen, appellierte daran, immer weiter zu kämpfen, mit dem Kopf zu spielen und einfache Fehler zu vermeiden. In den folgenden Spielminuten konnten sich die HSG-Mädels zunächst wieder auf vier Tore herankämpfen (29:25 in der 45. Spielminute), ehe durch einfache Passfehler oder verworfene Torchancen die Gastgeberinnen zu schnellen und einfachen Tore „eingeladen“ wurden und in der 49. Spielminute sogar auf acht Tore (33:25) erhöhen konnten. In den letzten Spielminuten ließen die HSG-Damen jedoch den Kopf nicht hängen, kämpften weiter um jeden Ball und konnten somit den Spielstand bis zum Schlusspfiff noch bis auf 34:30 verkürzen.

Fazit: Die erste Halbzeit deutlich verloren (21:14), die zweite Halbzeit knapp gewonnen (13:16). Eine gewonnene Halbzeit reicht jedoch leider nicht (zwingend) zum Sieg – mit mehr Konstanz über die gesamte Spieldauer wäre auch in diesem Spiel mehr drin gewesen. Jetzt heißt es aber: Kopf hoch, weiter trainieren und im nächsten Spiel wieder alles geben! Am Samstag erwarten die HSG-Damen um 16 Uhr die FSG Großumstadt/Habitzheim in der Welzbachhalle zum Duell. Die FSG befindet sich derzeit auf dem 11. Tabellenplatz und konnten am vergangenen Wochenende erst die ersten Pluspunkte gegen Bruchköbel einsammeln. Für die HSG-Damen ist das Spiel deshalb eine richtungsweisende Partie, um den Punkteabstand zu den drei letzten Plätzen weiter halten zu können.

Es spielten: Lea Vonderheid (Tor), Katharina Ebert (Tor), Stefanie Reising (7), Jana Krüger (2), Celia Rapp (1), Laura Linke, Angelina Syndikus (1), Nadja Krapp (2/2), Catharina Schmitt, Larissa Bowen (3), Isabelle Bowen (1), Lina Herrig (3), Madeleine Schüßler (10/4)