Starker Auftritt der Bachgau-Mädels in Bensheim

Am vergangenen Sonntag, 16.10.2022, war es mal wieder so weit: Die beiden südhessischen Spitzenmannschaften trafen sich zum Duell um die Tabellenspitze der weiblichen Oberliga in Bensheim.

Von Beginn an zeigten die Bachgau-Mädchen eine starke Präsenz und konnten sich nach technischen Fehlern der Gastgeberinnen direkt auf 2:6 Tore absetzten (9. Spielminute). Es entwickelte sich ein Spiel, bei dem die HSG Bachgau fast die gesamte Spielzeit über einen zwei- bis fünf-Tore-Vorsprung halten konnte. Gegen ihre starke offene Abwehr wirkte der Angriff der HSG Bensheim/Auerbach oft ein wenig ideenlos. Die mitgereisten Fans der Bachgau-Mädels konnten unter anderem schnörkellose Tore aus dem Rückraum, klassische Kontertore, schöne Spielzüge, starke Kreisanspiele und verlässliche Paraden der beiden Torfrauen, Bella und Liv, bejubeln. Lediglich die Nr. 8 der Nachwuchs-Flames, die mit viel Tempo Richtung Tor unterwegs war, stellte die Bachgauer Abwehr vor eine größere Herausforderung, die aber im Laufe des Spiel sehr gut bewältigt wurde.

Und dann kam die Crunch-time. Mit einem Spielstand von 23:25 Toren und in Unterzahl für die HSG Bachgau ging es in die letzten 10 Spielminuten. Und plötzlich leuchtete den Fans der Spielstand von 26:27 Toren rot entgegen. Die Spannung stieg, die Spielintensität auch. Nach drei langen torfreien Minuten, erhöhte Luana den Zähler auf 26:28. Time out HSG Bensheim/Auerbach (58. Spielminute). Nach Wiederanpfiff konnten die Gastgeberinnen, nach technischem Fehler der Bachgau-Mädels, gleich zweimal aus dem Rückraum punkten. Der Zähler wurde ausgeglichen. Es stand 28:28 Tore (60. Spielminute). Time out HSG Bachgau. Mit der richtigen Taktik war es erneut Luana, die den Ball eiskalt im Netz der Gastgeberinnen versenkte. Der Jubel war groß, aber es standen noch ausreichend Sekunden auf der Uhr. Das gefürchtete Gegentor konnte verhindert werden, doch die Schiedsrichter entscheiden auf direkten Freiwurf. Die Bachgau-Fans hiellt es nicht mehr auf den Bänken. Im Stehen harrten sie der Dinge, während sich auf dem Feld die größten Spielerinnen zur Mauer postierten. Pfiff. Der Ball ging übers Tor. Gewonnen. Bei verdienten 28:29 Toren wurde das Happy End gefeiert.

Was ein Krimi. Das hätten wir entspannter haben können. Dennoch wieder ein tolles Spiel der Mädels. Gratulation!

Es spielten unter der Leitung von Amely, Lilien und Holger Blümel:

Bella Samaan, Liv Niesner (beide Tor), Lina Herrig (4), Maja Rachor, Sophie Sauer (6), Emma Stock (2), Lena Markert (1), Amy Blümel (8), Cinita Riegel (1), Luana Wörner (5), Merle Papenberg (1), Melina Kinstler (1)